Ein kleiner Lichtblick – im wahrsten Sinn des Wortes – ist er geworden:
Der Mini-Adventsmarkt im Katharinenspital. Eine Etage über dem Bereich, auf dem sich normalerweise das Adventsmarkttreiben abspielt, funkelt und leuchtet es. Schauplatz ist die Altenheim-Terrasse mit direkter Aussicht auf Donau und Dom.
„Wir wollten unseren Seniorinnen und Senioren auf alle Fälle irgendwie weihnachtliche Stimmung auch zu Pandemiezeiten ermöglichen“, erklärt Spitalmeister Wolfgang Lindner den Hintergrund. „Und die Idee unseres Sozialdienstes, immer mittwochs im Dezember einen kleinen internen Adventsmarkt zu gestalten, war es wert, einen Versuch zu starten.“
In Teamarbeit wurde das Adventsflair nun auf die Terrasse gezaubert: Die Spitalbrauer stellten eine der Adventsmarktbuden auf, der Hausmeisterdienst half bei Feuerstelle und Sitzmöglichkeiten, die Hauswirtschaft hat weihnachtliches Flair auf die Terrasse gezaubert und der Sozialdienst bespielt die Terrasse nun mit heißen Getränken, Crepes und Knackersemmeln, einer Station für Bingo und vielem mehr.
Alles unter strengsten Coronaauflagen versteht sich. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden auf Wohnbereiche aufgeteilt, auf Abstände und Masken wird geachtet.
Fotos: Spital
Unter normalen Umständen versuchen Seniorenheime gezielt, einen Jahresrhythmus zu schaffen und die Bewohner dabei aktiv einzubinden. Mit der Unterstützung auch vieler Ehrenamtlicher werden im Katharinenspital gezielt viele Angebote umgesetzt, die Abwechslung bringen: vom gemeinsamen Bepflanzen der Blumentröge im Frühling, über eine Schifffahrt im Sommer hin zu einem gemeinsamen Spaziergang zum Riesenrad auf der Dult. Der Adventsmarkt direkt auf dem Spitalgartengelände fehlte heuer allerdings wieder als fixer Punkt. Und so wurde diese Stimmung nun im Kleinformat auf die Terrasse gezaubert.
„Das ist besonders in der aktuell schwierigen Situation wichtig“, meinen Claudia Dobler und Stefanie Pirzer vom hauseigenen Sozialdienst. „Vertraute Gerüche und Eindrücke wecken auch Kindheitserinnerungen und können helfen, beispielsweise bei dementen Bewohnern einen kurzen Zugang zu finden.“